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Kleinwasserkraftwerk Nothüsli

Wassernutzung im Nothüsli Funktionsprinzip Erwin Widmer Standort Fotos Leistungsübersicht

Wassernutzung im Nothüsli

Die Geschichte der Wassernutzung im Nothüsli

Überreste des alten Turbinenhauses

1731 Beim Kirchenbau in Mosnang wird erstmals die Säge im Nothüsli erwähnt.

1813 Anton Baumann, geb. 1789, vom Schrinersberg, kauft von Johann Baptist Brändle dessen Liegenschaft im „Nothäusle“ für 1189 Gulden.

1834 Der Sohn Jakob Anton Baumann kann einen Teil mit dem „vordern Haus“ käuflich erwerben.

1840 Eine Mühle mit Säge und Bläue werden erbaut und mit der alten Säge vereinigt.

1850 Die Erben des in diesem Jahr verstorbenen Vaters, übergeben dem Sohn und Miterben Jakob Anton Baumann den Hauptteil des Heimwesens mit Haus und Scheune, die Mühle Samt Säge und Bläue, mit Wiesen, Pflanz-, Weid-, Rüche- und Streuboden, den Bretterplatz, sowie den Wasser-sammler samt Damm, alles im Nothüsli. Jakob Anton hat offenbar schon vor Vaters Tod das Ruder übernommen, denn bei der Übergabe 1850 erklären die Erben Baumann, Jakob Anton habe bereits ein Dörrhaus samt Dörrofen (für die Hafermus-Herstellung) gebaut, anderseits aber das Haus Nr. 294 samt Scheune abgebrochen. Zum gleichen 1850 ist vermerkt, dass „keine Bäckerei mehr betrieben werde.

1873 Es werden das „Mühlewerk“ und das „Triebwerk zur Säge“ als Gebäude-teile der Mühle und Säge erwähnt.

1890 Für kurze Zeit erscheinen die „Gebrüder Baumann“ als Eigentümer dieser Liegenschaft.

1892 Als alleiniger Eigentümer wird Franz Josef Baumann aufgeführt.

1939 Das Heimwesen geht auf Georg Baumann, geb. 1907, über.
Der Mühlebetrieb war zu dieser Zeit wohl schon lange aufgegeben worden. Dagegen hatte Franz Josef Baumann noch 1929 das „Elektrizitätsgebäude der Lichtkorperation Wiesen“ übernommen, welches in der Folge als „Remise“ benützt wurde.
Die Sägerei wurde Jahrzehnte länger betrieben, wie aus der Lebensgeschichte von Georg Baumann hervorgeht.
Die Gebäudeversicherung erstreckte sich anlässlich der Revision von 1927 auch auf den „Sägegang mit Wagen, Wagenfräse, Turbine mit Saugrohr, Eisenrohrleitung“.

1972 Georg Baumann tritt ins Rentenalter über und verkauft das Heimwesen an die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Gemeinde Mosnang. Gemäss den Grundsätzen der Genossenschaft wird der Landwirtschaftsboden in der Folge an Landwirte zur Arrondierung bäuerlicher Betriebe veräussert.

2010 Erwin Widmer, geb. 1941, vom Kirchplatz in Mosnang, erwirbt das Land-stück mit alter Turbine. Er baut ein neues Kleinwasserkraftwerk zur Stromproduktion.